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Neue Gesichter beleben den Sport

Von Christoph Rella

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So schnell werden die beiden Burschen diesen Tag wohl nicht vergessen. Am Dienstag wurde nämlich das amtlich, was man als den Beginn einer vielversprechenden Karriere bezeichnen könnte. In jedem Fall haben Sebastian Ofner und Lucas Auer ihr Schicksal voll in der Hand. Hintergrund: Ofner, der bereits in Wimbledon für viel Aufsehen gesorgt hat, wird Ende Juni beim ATP-250-Turnier in Kitzbühel vor heimischer Kulisse aufschlagen. Ebenso darf DTM-Fahrer und Meistertitel-Anwärter Auer am
1. August in Silverstone das erste Mal in seiner Karriere Formel-1-Luft schnuppern.

Dass im Fall des erst 21-jährigen Ofner der Zufall eine kleine Rolle gespielt hat - Jürgen Melzer gab seine Wildcard für das Hauptfeld wegen einer Verletzung an den Rookie ab -, passt da doppelt gut, brennen doch die rot-weiß-roten Tennis-Fans nur so darauf, den Sensationsmann von London live in Kitzbühel erleben zu dürfen. (Bei allem Respekt vor Melzer.) Und ähnlich gespannt werden auch die Formel-1-Anhänger auf den ersten Auftritt des Gerhard-Berger-Neffen Auer als Testfahrer bei Force India in London warten. Immerhin ist ja auch hier nicht auszuschließen, dass es sieben Jahre nach dem Ausscheiden von Christian Klien aus der Königsklasse wieder ein einheimischer Pilot ins Starterfeld schafft.

Eine steile Karriere wäre sowohl bei Ofner wie auch bei Auer nur zu begrüßen. Und das nicht bloß, weil sie sich diesen Schub nach vorne redlich verdient haben, sondern weil auch der Sport (und das Interesse an ihm) insgesamt davon profitieren wird. In einer Zeit, in der die Jungen in Wirtschaft und Gesellschaft das Heft in die Hand nehmen, können auch dem Sport neue und junge Gesichter nicht schaden.