Zum Hauptinhalt springen

Neue Lust an der Entschleunigung

Von Judith Schmitzberger

Kommentare

Ob klassische Medien das digitale Zeitalter überleben werden, ist gerade Thema einer internationalen Fachkonferenz in Wien. "Journalism 2020" lautet das Schlagwort. Die Disziplinen Print und Online sind dabei seit Jahren die Duellpartner um die Leser-Gunst.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 14 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

An Geschwindigkeit ist das Internet nicht schlagbar. An der Vielfalt an Meinungen und endlosen Möglichkeiten der Verknüpfungen ebenso wenig. Speed kills - das ist die Schattenseite dieses Rennens. Relevanz, Überblick und nicht zuletzt verlässliche Qualität im großen Netz zu finden, ist ein hartes Stück Arbeit. Eine neue Sehnsucht nach Entschleunigung, die Lust am Nachdenken macht sich breit. Nicht nur im Journalismus.

Dass man damit den Puls der Zeit sogar besser treffen kann, versuchen wir ab der heutigen Ausgabe unter Beweis zu stellen: Mit einem

"Reiseführer" durch das vielschichtige Feld von Kulturleben und Lebenskultur, einem interdisziplinären Dialog von Kunst, Wissenschaft, Medien und Integration. Klassische Kulturberichterstattung wird dabei genauso Thema sein wie neueste Forschungserkentnisse, gesellschaftliche Entwicklungen und Aspekte des multikulturellen Miteinanders.

Wir sind Feuilleton, könnte hier stehen. Wir betreten Neuland, stürzen uns ins Abenteuer Denken, das trifft es besser. Und bringt Frühlingserwachen in den Blätterwald.

Blattfrühling - die Details