Die Vereinigte Pensionskasse AG (VPK) und die BVP-Pensionskassen AG haben gestern laufende Verhandlungen über eine mögliche Fusion im Sommer bestätigt.
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Die Finanzmarktaufsicht (FMA) und die Gremien beider Häuser haben noch nicht grünes Licht gegeben. Das Unternehmen würde unter dem Namen "VBV-Pensionskasse" firmieren und mit 30% Marktanteil die größte heimische Pensionskasse sein (vor ÖPAG, APK, Victoria, Allianz und Bonus). Sie würde - den gegenwärtigen Stand genommen - 3,2 Mrd. Euro Vermögen für 137.000 Anwartschafts- und Leistungsberechtigte verwalten. Bestehende Verträge werden unverändert fortgeführt.
Mit Größe gegen Neue
"Nur mit der Fusion wird es gelingen, keine Marktanteile ans Ausland zu verlieren", erklärte Heinz Behacker, VPK-Vorstandsvorsitzender. Ab dem kommenden Jahr werden einer EU-Richtline zu Folge auch ausländische Anbieter in Österreich tätig werden können (und umgekehrt). "Die Fusion brächte uns auf eine international ansehliche Größe."
Weniger Personal nötig
Die "ansehliche Größe" erfordert weniger Personal: Es werde zwar "a priori" keine Einsparungen geben, sagte BVP-Vorstand Karl Timmel, "mittelfristig" würden "Personalressourcen frei werden". Diese sollen innerhalb der Gruppe zur VBV Mitarbeitervorsorgekasse wechseln, sagte Timmel. Die VBV gehört 60:40 der VPK und der BVP und ist Marktführer im Bereich "Abfertigung Neu".
"Synergien nutzen"
Mittelfristige Einsparungseffekte sollen ein gemeinsames IT-System, ein gemeinsamer Standort und ein geringerer Verwaltungsaufwand bringen. Zudem werde die Eigenkapitalbasis gestärkt und Risken besser ausgeglichen.
Derzeit hält die Erste Österreichische 25,12% an der VPK und 19,04% an der BVP, die BA-CA 15,11% an der VPK und 10,02% an der BVP sowie die Wiener Städtische 15,1% an der VPK und 10,05% an der BVP. Behacker: "Eine Konzentration der Kräfte erscheint also sinnvoll."