)
Premier im zweiten Anlauf bestätigt. | Mühen mit Wasser und Wirtschaft. | Madrid. Spaniens Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero ist im zweiten Wahlgang vom Parlament für eine weitere Legislaturperiode im Amt bestätigt worden. Im zweiten Wahlgang reichte die einfache Mehrheit.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 16 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Zapatero kündigte an, dass er sich die Mehrheiten für seine Projekte von Fall zu Fall suchen werde. Als erste Herausforderung für seiner Minderheitsregierung nannte er in einer kurzen Rede vor dem zweiten Wahlgang die wirtschaftliche Krise des Landes.
Zapatero will in der ersten Sitzung des neuen Kabinetts am 18. April Sofortmaßnahmen beschließen lassen, um die Wirtschaft anzukurbeln. So soll an
ein gigantisches Programm zum Bau von 1,5 Millionen Sozialwohnungen gedacht sein, mit dem der lahmende Bausektor - Hauptursache der Wirtschaftsflaute - belebt werden soll.
Die nächste Herausforderung für die alte und neue Regierung wird die Bewältigung der Wasserkrise sein. Die Millionenstadt Barcelona sitzt im Wortsinne auf dem Trockenen. Schon jetzt gelten Restriktionen für den Wasserverbrauch wie das Verbot, Autos zu waschen, den Garten zu bewässern oder Swimmingpools zu befüllen.
Im Sommer könnte das Trinkwasser ausgehen. Um das zu verhindern, ist an das Herbeischaffen von Trinkwasser mit Tankschiffen sowie langfristig sogar an eine Ableitung von Rhone-Wasser aus Frankreich gedacht.