Vilimsky: "Das | (sabl) Der neue FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky ist viel beschäftigt: Seit 1996 ist er Pressesprecher des Wiener FPÖ-Rathausklubs, seit 2004 ist er Landesparteisekretär der Wiener FPÖ und seit vergangenem Herbst auch noch Bundesrat. Vilimsky will seine bisherigen Funktionen behalten - und dafür weiter Gehalt beziehen.
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So auch für den Job im Rathaus: Als Mitarbeiter des Klubs hat der 39-Jährige einen Vertrag mit der Stadt, der erst vor wenigen Tagen um fünf Jahre verlängert wurde. Sein Gehalt beträgt 3000 Euro brutto. Seit er im Bundesrat sitzt, musste er Arbeitszeit und Gehalt um je 25 Prozent kürzen, bleiben rund 2200 Euro, so Vilimsky im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
Etwas Anstößiges oder gar eine versteckte Finanzspritze durch die Stadt für die Bundes-FPÖ sehe er trotz seiner neuen Funktion nicht, sagte Vilimsky. Er sei Angestellter des Rathausklubs und als solcher für alle Pressekontakte zuständig. Die vereinbarte Arbeitszeit erfülle er dort auch, außerdem bekomme er als Generalsekretär kein Gehalt: "Ich arbeite für die 30 Stunden im Klub. Das ist mein Brotjob." Im übrigen sei es ein "Nullsummenspiel" für die Stadt: Das Geld für sein Gehalt komme vom Rathausklub - der es freilich von der Stadt als Klubförderung bekommt.
Für seinen Brotberuf werde er auch weiter genug Zeit haben, ist Vilimsky überzeugt: "Ich bin ja nicht der Parteimanager, der sich um die Bundesgeschäftsstelle kümmern muss." Immerhin verfüge die Partei über zwei weitere Generalsekretäre und zwei Bundesgeschäftsführer.