Noch ist der Lask Teil der Fußball-Bundesliga, und diese wird nicht müde zu betonen, wie gut mittlerweile die Vereine wirtschaften, wie solide die Bilanzen sind.
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Mag sein. Aber dann kommt die Meldung daher, dass das Finanzamt beim Lask die Einnahmen aus dem Kartenverkauf beim Spiel gegen Salzburg an Ort und Stelle einkassiert hat. Klub-Präsident Peter-Michael Reichel dementiert Zahlungsrückstände, alles sei nur eine "gewisse Schlamperei" gewesen.
Mag auch sein. Aber schickt deshalb das Finanzamt gleich mehrere Beamte, um Einnahmen einzukassieren? Nur eine "gewisse Schlamperei"? Reichel betont, dass sich alles in Luft auflösen werde.
Und auch das mag sein. Aber derartige Meldungen beschädigen nicht nur das Ansehen des Klubs, sondern auch das der gesamten Liga, die mühevoll ihr Pleiten image abgestreift hat. Es dürfte zwar einigen Abstiegskandidaten recht sein, dass der Lask im sportlichen Bereich auch mit einer "gewissen Schlamperei" arbeitet, jene auf wirtschaftlicher Ebene schadet aber allen.