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Neues Image für Wiener ÖVP: Jung und weiblich

Von Walter Hämmerle

Politik

Den Schwung des überraschend guten Wahlergebnisses der ÖVP Wien bei der vergangenen Nationalratswahl will nun der Wiener Landesparteiobmann und Finanzstaatssekretär Alfred Finz für eine nachhaltige Neupositionierung nutzen. Die Präsentation seiner drei weiblichen Stellvertreterinnen nahm er daher gestern zum Anlass, die Anliegen der Frauen zum künftigen Schwerpunkt der Volkspartei zu erklären.


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"Die Volkspartei ist zur Frauenpartei geworden": Mit sichtlichem Stolz präsentierte Finz gestern seine drei weiblichen Stellvertreterinnen Carina Felzmann, Christine Marek und Gabriele Tamandl. Alle drei sind seit kurzem auch im Nationalrat vertreten und sollen in Hinkunft ein neues, breiteres Bild von der ÖVP Wien in der Öffentlichkeit zeichnen.

Mit dem Thema Kreativwirtschaft will die PR-Unternehmerin Felzmann (37) den Boden für die ÖVP insbesondere in der Grünen-Hochburg Neubau aufbereiten. Die Arbeitnehmervertreterin und Alleinerzieherin Christine Marek (34) legt ihren Schwerpunkt auf die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit einem besonderen Augenmerk auf neue Arbeitsformen wie etwa Teleworking. Dem Thema Steuerentlastung will sich die - nach eigener Angabe - "gestandene Bezirkspolitikern" und Steuersachbearbeiterin Gabriele Tamandl (37) widmen.

Diese Neupositionierung soll sich nach dem Willen Finz' auch in den Themenschwerpunkten für die Wiener Landespolitik niederschlagen.

Finz: Ladenöffnungszeiten flexibler gestalten

In der Frage der geplanten Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten spricht sich Finz für eine flexible Handhabung der Möglichkeiten in Absprache mit den Sozialpartnern aus. Im neuen Regierungsprogramm von ÖVP-FPÖ ist eine Freigabe der Ladenöffnungszeiten zwischen Montag 5 Uhr und Samstag 18 Uhr bei maximal 72 Stunden pro Woche als Rahmen vorgesehen. Den Landeshauptleuten obliegt dabei die Detailausführung. Eine Öffnung am Sonntag, wie sie etwa Wiens SP-Finanzstadtrat Sepp Rieder wegen der Touristen angedacht hatte, lehnt Finz strikt ab.

Dass "ich ein Wiener bin", will Finz bei den anstehenden Finanzausgleichsverhandlungen nicht vergessen.