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Neues Schema mit flacherer Gehaltskurve vereinbart

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter der Erste Bank haben sich auf eine neue Betriebsordnung geeinigt.


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Die Einigung über die neue Betriebsordnung "ist friedlich und partnerschaftlich über die Bühne gegangen", erklärte gestern Erste Bank-Vorstandsvorsitzender Andreas Treichl. Die neue Vereinbarung baut auf dem kollektivvertraglichen Gehaltsschema für die Sparkassen auf, das seit 1. Jänner 2005 gültig ist.

Mit dem neuen Gehaltsschema werden die Anfangsbezüge erhöht, die Lebenseinkommenskurve verläuft gegenüber dem bisherigen System allerdings wesentlich flacher. Die automatischen Vorrückungen wurden von 33 auf 9 reduziert. "Wir wollen die Automatik wegbringen", sagte Treichl. Zudem gibt es eine individuelle Leistungskomponente und eine Beteiligung am Unternehmenserfolg, wenn das Ergebnis den vom Aufsichtsrat beschlossenen budgetierten Konzernjahresüberschuss überschreitet.

Alle Mitarbeiter der Erste Bank werden in das neue Gehaltssystem eingestuft. Für bereits in der Bank Beschäftigte wurde eine "Einschleifregelung" vereinbart. Demnach werden Mitarbeiter je nach Alter noch für eine gewisse Zeit, maximal 10 Jahre, "fiktiv" im alten Schema vorrücken, heißt es in einer Mitteilung des Instituts. Das "Definitivum", das nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit die Unkündbarkeit ermöglicht, war nicht Bestandteil dieser Verhandlungen. Dieser Punkt soll in seperaten Gesprächen auf Verbands- und Gewerkschaftsebene gelöst werden, hieß es.