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"Nicht aufgeben": Sport und Arbeit helfen dabei

Von Hans Polyak

Politik

Einen schweren Schicksalsschlag erlitt Herr S. vor mehr als drei Jahren. Wegen einer Meningokokken-Erkrankung mussten dem nunmehr 27-Jährigen beide Beine abgenommen werden. Außerdem wurden seine Finger amputiert. Sein Lebensmotto lautet: "Nicht aufgeben." Arbeit und Sport helfen dabei.


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"Begonnen hat es mit einer harmlosen Grippe, die in eine Blutvergiftung und Gehirnhautentzündung überging. Diese Krankheit kann innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen", so der Schwerstbehinderte, der sein Schicksal trotzdem bravourös meistert.

Derzeit strebt er mit großem Eifer einen Wiedereinstieg ins Berufsleben an. "Ich habe jetzt eine Computerfirma gefunden, die Interesse an meiner Mitarbeit bekundete. Nur müssen dort zunächst einige Umbauarbeiten vorgenommen werden. So bedarf es u. a. der Einrichtung einer behindertengerechten Toilette. Zur Lösung dieses Problems gibt es eine enge Kooperation mit dem Bundessozialamt", verrät der Rollstuhlfahrer.

Sein neuer Tätigkeitsbereich wird das Ausarbeiten von Statistiken sein. "Das kommt mir auch sehr entgegen, weil ich bei dieser Arbeit nicht viel tippen muss, sondern fast ausschließlich mit der Maus arbeite."

Einen Halt gibt ihm auch der Sport. So ist der ehemalige Buchhalter öfters auf den Fußballplätzen anzutreffen. Vor allem wohnt er den Heimbegegnungen der Gersthofer Sportvereinigung, eines Fußballklubs der Wiener Stadtliga bei. "Für mich als Rapid-Anhänger ist die grünweiße Vereinsfarbe Gersthofs sehr sympathisch. Außerdem ist dieser Fußballplatz für einen Rollstuhlfahrer ideal, weil er ohne Stiegen sehr gut zugänglich ist." Zugänglich sind auch die Spieler seines Lieblingsklubs. Manchmal gibt es unmittelbar nach Meisterschaftsspielen im Gersthofer Klubzimmer einen Small-Talk zwischen Kickern und ihrem treuen Fan, der nur lobende Worte für sein Team findet. "Die Mannschaft liefert derzeit attraktive Spiele und befindet sich schon lange im oberen Tabellenbereich."