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Nicht nur das Gehalt zählt

Von Sophia Freynschlag

Wirtschaft

Studie: Pensionen und Gesundheits- Prävention wichtiger. | Wien. Firmenpensionen und Gesundheitsförderung gewinnen in den nächsten ein bis zwei Jahren an Bedeutung. Das ist das Resultat einer gemeinsamen Studie der Beratungsunternehmen Hewitt Associates und PriceWaterhouseCoopers (PwC) unter 44 der 100 größten österreichischen Unternehmen.


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Geht es um Goodies für Mitarbeiter, sind für alle befragten Firmen Dienstwagen und Firmenhandy zumindest für bestimmte Mitarbeitergruppen selbstverständlich. Essensboni oder Kantinenzuschüsse gewähren 93 Prozent, Ausbildungszuschüsse gibt es bei 91 Prozent der Betriebe.

97 Prozent der Unternehmen bieten bereits Gesundheitsvorsorge an. Um Leistungsausfall durch Überarbeitung und Krankenstände zu verhindern, helfen begleitende Programme. "Mit einem verbindlichen Training zu Stressbewältigung oder Prävention von Burn-Outs kann eine Firma die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besser steigern als mit unverbindlichen Seminaren", sagt Gregor Rauchenberger von Hewitt Associates.

"Nebenleistungen beeinflussen die Motivation der Mitarbeiter nicht direkt, steigern aber wie Karriereoptionen das Engagement", so Rauchenberger. Im Vergleich zur Studie vom Vorjahr zeigt sich, dass Unternehmen ihre Nebenleistungen nun stärker danach ausrichten, was in der Branche üblich ist. Wie viel sich Betriebe solche Leistungen kosten lassen, wurde nicht erhoben.

Ein gespaltenes Verhältnis haben die Firmen zur Bedeutung der Goodies für Mitarbeiter. Zwar meint knapp die Hälfte, dass Nebenleistungen wichtiger werden. Dennoch: 62 Prozent glauben, dass Goodies nur mittlere strategische Bedeutung haben, lediglich für 15 Prozent haben sie oberste Priorität. Wenn Leistungen längerfristig angeboten werden, werden sie für die Mitarbeiter selbstverständlich. Wahrgenommen werden "Zuckerl" erst, wenn sie gestrichen werden. "Als Erstes fehlen dann Essensgutscheine und der Dienstwagen", sagt Rauchenberger.