Amstetten und kein Ende. Auch der ORF kann der Versuchung nicht widerstehen. Oft wird die grauenhafte Geschichte ohne wesentlich neue Informationen aufgekocht und damit auch die voyeuristische Lust am Grauen bedient - die ja leider auch quotenträchtig ist. Ein wenig ausgebrochen ist da Sonntag "im Zentrum" mit sachlichen Fragen etwa nach der wirtschaftlichen Zukunft der Opferfamilie oder nach Konsequenzen, die ähnliche Taten in Zukunft möglicherweise verhindern könnten, wie etwa eine Änderung der Tilgungs- und Verjährungsfristen für Sexualdelikte.
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Einen befürchteten Imageschaden für Österreich auf den Spuren des Bundeskanzlers mit Hilfe eines Schweizer Korrespondenten breiterzutreten misslang: die zugeschaltete österreichische Botschafterin in Washington konnte kein Austria-Bashing vermelden.
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