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Nicht nur Vergangenheit, sondern auch Zukunft für benachteiligte Kinder

Von Erich Hanke

Politik

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Kinder und junge Menschen brauchen sehr viel Hilfe und Unterstützung. Das wissen alle zu genau, die ihre Kinder über Berge und durch Täler begleiten, um sie letztlich zu selbständigen, tüchtigen

jungen Menschen zu machen. Immer noch jedoch gibt es auch bei uns in Österreich benachteiligte Kinder, die von Angehörigen keine Hilfe zu erwarten haben · ja, die durch ein mehr oder weniger "broken-

home" und viele traumatische Erlebnisse in ihrer Entwicklung gestört sind. Einige Hunderte solcher Kinder wachsen in den Kinderdörfern der Gesellschaft Österreichische Kinderdörfer (GÖK) auf.

Für die Kinder in den GÖK · Kinderdörfern stehen pädagogische Fachkräfte · weiblich und männlich · zur Verfügung, die in Häusern mit dorfartigem Charakter Kinder verschiedener Altersstufen in

familienähnlicher Konstellation betreuen. Die Kinderdörfer bieten für diese vom Schicksal benachteiligten Kinder ein Refugium ohne Streit und Hader, einen Platz zum "Luftholen" und zum angstfreien

Heranwachsen. Während manche nur einige Monate oder Jahre aus dem krisenhaften Familienkreis herausgelöst werden müssen, wird für andere das Kinderdorf ein langjähriges Zuhause und prägend für ihr

ganzes Leben. Es bedarf der sehr behutsamen Arbeit einfühlsamer BetreuerInnen, um aus diesen oftmals anfänglich verschlossenen, ja geradezu abgekapselten Kindern, die jede Hoffnung auf Hilfe aus

ihrer Umgebung aufgegeben haben, wieder fröhlich, positive junge Menschen zu machen.

Heute brauchen die Kinder in den Kinderdörfern vor allem heiltherapeutische Hilfe. Im Rahmen von demokratischer Gruppenarbeit wird großes Augenmerk auf soziales Lernen einerseits und auf

Unterstützung und Förderung von Begabungen und Interessen andererseits gelegt. Der Erfolg spricht für sich: in der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle gelingt es, die jungen Leute durch eine

erfolgreichen Schullaufbahn zu begleiten und später als vielseitig ausgebildete Fachkräfte, manche sogar als Akademiker, Lehrer, Ärzte, Künstler ins Leben hinaus zu schicken, wo sie erfolgreich sind

und sich zu lebensbejahenden Menschen entwickeln.

Nach Jahren als Chef der Außenwerbung Gewista, die nicht nur durch die innovativen Citylights in ganz Wien, sondern auch durch moderne Werbestrategien und Niederlassungen in Ungarn, Polen,

Tschechien, der Slowakei von sich reden macht, widmet sich Kommerzialrat Erik Hanke · seit heuer in Pension und Präsident der Gesellschaft Österreichische Kinderdörfer · nunmehr der Frage von Hilfe

für benachteiligte Kinder. "Wir dürfen einfach nicht darüber hinwegsehen, daß auch in unserem Land junge Menschen Hilfe brauchen und auf die persönliche Hilfsbereitschaft ihrer Mitmenschen angewiesen

sind", so Präsident Erik Hanke. "Die Arbeit in den Kinderdörfern erfolgt ohne großes Aufsehen, verschlingt aber enorme Mittel. Von den Familien der Kinder ist nicht viel zu erwarten. Die öffentliche

Hand tut was sie kann, das reicht aber bei weitem nicht aus. So obliegt es dem Träger dieser Kinderdörfer selbst, Mittel und Wege zu finden, um diese so wichtige, ja für die Zukunft der betroffenen

Kinder entscheidende Arbeit fortsetzen zu können." Im Sinne des großen Anliegens ist es zu wünschen, daß es ihm gelingt, aus der Förderung dieser jungen Menschen ein "Citylight" zu machen!

Dafür, daß alle Spenden ausnahmslos widmungsgemäß verwendet werden, sorgt seit vielen Jahren ein unabhängiger, beeideter Wirtschaftsprüfer. So sind Vorkommnisse, wie sie derzeit in der Öffentlichkeit

diskutiert und zu Recht kritisiert werden, im Rahmen der Gesellschaft Österreichische Kinderdörfer ausgeschlossen. Im Sinne des großen Anliegens ist es zu wünschen, daß es gelingt, aus der Förderung

der jungen Menschen, die in den Kinderdörfern aufwachsen, ein "Citylight" zu machen!

Die Kontaktadresse des Kinderdorf-Präsidenten ist das Sekretariat der Gesellschaft Österreichische Kinderdörfer, Ballgasse 2, 1010 Wien, wo auch gerne Auskunft von potentiellen Förderern unter der

Telefonnummer 01/512 52 05/0 entgegengenommen werden.

Für Förderer wurde das Konto PSK 2.493.000 eingerichtet. Zahlscheine können auf Wunsch gerne auch zugeschickt werden.

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Kommerzialrat Erich Hanke ist Präsident der Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer.