Stockholm. Den diesjährigen Physik-Nobelpreis teilen sich der Forscher Yoichiro Nambu aus den USA und seine Kollegen Makoto Kobayashi sowie Toshihide Maskawa aus Japan. Damit würden die wissenschaftlichen Arbeiten der drei auf dem Gebiet der subatomaren Teilchen gewürdigt, hieß es vom Nobelpreiskomitee in Stockholm.
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Der mit umgerechnet einer Million Euro dotierte Preis geht zur Hälfte an den 1921 in Tokio geborenen, aber seit langem in den USA lebenden Nambu. Die 1944 beziehungsweise 1940 geborenen Wissenschaftler Kobayashi und Maskawa teilen sich die andere Hälfte des Preises, der ihnen im Dezember übergeben wird.
Nambu, emeritierter Professor der Universität von Chicago, werde für seine Forschungen auf dem Gebiet der spontan gebrochenen Symmetrie in der subatomaren Physik ausgezeichnet, teilte das Nobelpreiskomitee der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften mit. Kobayashi und Maskawa, die ebenfalls emeritiert sind, würden für die Anwendung der Theorie auf drei Familien der Quarks geehrt.
Am Montag waren der deutsche Krebsforscher Harald zur Hausen sowie die französischen Aids-Forscher Francoise Barre-Sinoussi und Luc Montaignier mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet worden. Die Nobelpreise für Chemie und Literatur werden am Mittwoch und Donnerstag vergeben, der für Wirtschaft am kommenden Montag. Am Freitag wird in Oslo der diesjähriger Friedensnobelpreisträger bekanntgegeben. (APA)
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