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Die Regierungen in den so genannten Westbalkanländern verbessern zunehmend die Investitionsbedingungen und das Konzept scheint aufzugehen: Immer mehr Firmen aus Westeuropa engagieren sich in der Region.
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Eine One-Stop-Agency für investitionswillige Unternehmen in Kroatien, ein Büro der serbischen Handelskammer in Wien - die Bemühungen der örtlichen Regierungen, ein attraktives Umfeld zu schaffen, sind offensichtlich. - Jene in die EU zu kommen auch, die sind allerdings zur Zeit von weniger Erfolg gekrönt, als die wirtschaftliche Integration, von der Österreich in besonderem Maße profitiert: Die österreichischen Exporte in den Westbalkan nahmen im Jahr 2004 um 16 Prozent auf rund 2 Mrd. Euro zu und auch die Importe von Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro, Mazedonien und Albanien boomten mit einem Plus von 43 Prozent auf 780 Mio. Euro.
Auch Investitionen am Westbalkan würden sich lohnen, obwohl die Rahmenbedingungen nach wie vor nicht ganz einfach sind. Jetzt seien die Einstiegskosten noch günstig, argumentiert die Außenwirtschaft Österreich (AWO) anlässlich der Präsentation der Studie "Western Balkans Benchmarking and Sector Competitiveness Study", die in Kooperation mit der Oesterreichischen Kontrollbank erstellt wurde. So betragen etwa die Arbeitskosten nur 30 bis 70 Prozent des Niveaus in Tschechien oder Ungarn. Die Qualität der Arbeitskräfte sei hoch, die strategische Lage günstig.
Insbesondere für Investitionen im Automobilteil- und Lebensmittelsektor könnten diese Länder daher eine attraktive Alternative sein, meint Dermot Coffey, vom Wiener Büro der Weltbanktochter MIGA, das ein Förderprogramm für Investitionen am Westbalkan betreibt.
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