Zum Hauptinhalt springen

Nokia will in den Apple beißen

Von Gerald Jatzek / WZ Online

Wirtschaft

Angeblich hat es nichts mit dem iPhone zu tun. Dennoch hat Nokia ein Angebot zur Kooperation an Apple bei Musikangeboten gestellt. Ob das für den iPod-Hersteller und Betreiber des größten Musikportals interessant ist, bezweifeln Analysten jedoch. Sie warten auf hingegen auf ein Subnotebook.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 16 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Nokia-Vorstand Anssi Vanjoki sagte zur Berliner Zeitung: "Unsere Tür steht offen". Ohne Zweifel könne Apple jederzeit Kooperationspartner des Nokia-Portals Ovi werden. Apples iTunes-Angebote, die Musik und Filme umfassen, bezeichnete der Stratege des finnischen Konzerns als eine "Bereicherung für unsere Kunden."

Um seine Marktanteile bei hochpreisigen Handys fürchtet Vanjoki angeblich nicht. Seine Argumentation: "Wir haben bereits 2003 unseren ersten Handy-Computer mit berührungsempfindlichem Display vorgestellt." Die ist freilich nicht sehr stringent. Dass der Erste auf dem Markt nicht der Erfolgreichste sein muss, hat Apple selbst schon einmal festgestellt. Der Taschencomputer Newton wurde 1993 vorgestellt und war ein Flop. Andere Unternehmen wie Compaq (heute Teil von HP) machten in der Folge das große Geschäft damit.

Beobachter glauben nicht, dass Apple die Zusammenarbeit bei Musikangeboten benötigt. Sie erwarten, dass bei der Macworld Conference & Expo vom 14. bis zum 18. Jänner 2008 in San Francisco weitere Geräte für die mobile Nutzung präsentiert werden. Unter anderem gibt es Gerüchte um ein Subnotebook, das dem erfolgreichen Asus Eee Konkurrenz machen könnte.

Apple öffnet sich

Sicher ist, dass sich der iPhone-Hersteller in Richtung Software-Entwickler öffnet. Anfang 2008 solle ine Entwicklungsumgebung (SDK) herauskommen, mit dessen Hilfe sich zusätzliche Programme für den iPod Touch schreiben lassen. Zu erwarten ist, dass auch für das iPhone in absehbarer Zeit Fremdprogramme zugelassen werden.

Siehe auchDossier: iPhone