)
"Die anderen mögen ruhig ,global playing` betreiben", die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich werde sich weiterhin in erster Linie um den Inlandsmarkt und das angrenzende Ausland bemühen, stellte | Oberösterreichs mächtiger Banken-Boss Ludwig Scharinger gestern, Dienstag, im Klub der Wirtschaftspublizisten einmal mehr klar.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Die Ostöffnung biete gigantische Chancen für Österreich, insbesondere sei ihm eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung in Form einer Kombination von Schiene und Wasserstraße von der Ostsee bis zur
Adria ein Anliegen, sagte Scharinger und verwies auf die vier Donauhäfen in Linz. Brüssel würde 50% der Planungskosten für eine Transitroute übernehmen, bisher seien aus Wien aber noch keine Anträge
da. Die RLB OÖ habe bereits mehrere Projekte mit Private-Public-Partnership-Modellen abgewickelt und würde auch hier innerhalb eines internationalen Konsortiums mitmischen wollen.
Wie Scharinger bekanntgab, werde morgen im Aufsichtsrat der Hypo Salzburg über die Nachfolge des aus dem Vorstand ausscheidenden Michael Wögrath entschieden. Andreas Mitterlehner, Leiter der 15
Arbeitsgruppen, die die Kooperation der Hypo Salzburg mit der Hypo Oberösterreich und Raiffeisen koordinieren, werde in den Vorstand einziehen. Zu weiteren "Vorstandsrochaden" meinte Scharinger: "Es
kommt dabei nicht auf mich an, sondern auf die Betroffenen, ob sie unser Tempo mitmachen."