Laut Umfrage haben Eltern mit der Schule mehr Probleme als Lehrer und Schüler. | Wien. Die Begriffe Schule und Glück sind für Lehrer, Schulverwalter und Schüler deutlich eher vereinbar als für Eltern. Das ergab eine von der Marktforscherin Ingun Kluppenegger für das "Institut für europäische Glücksforschung" durchgeführte Studie. Während 93 Prozent der Lehrer Schule und Glück für vereinbar befanden, waren es von den Eltern nur 70 Prozent, im AHS-Bereich sogar nur knapp 50 Prozent. Offenbar fühlen sich viele Eltern älterer Schüler mit der Aufgabe überfordert, das schulische Fortkommen ihrer Sprösslinge zu unterstützen.
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Es habe sich um keine repräsentative Umfrage mit großem Sample, sondern um eine qualitative Umfrage mit insgesamt 220 Befragten (je zu einem Viertel Eltern, Lehrer, Schüler und Schulverwalter) gehandelt, betont Kluppenegger. Die frei formulierbaren Antworten auf die offenen Fragestellungen - ohne ankreuzbare Antwortangebote - zeigten aber einige sehr interessante Tendenzen auf.
Zum Beispiel hängt für Schüler ihre Zufriedenheit in der Schule nach der dritten Schulstufe - bis dahin interessieren sie sich mehr für die behandelten Themen - entscheidend mit den Noten zusammen. Sie sind im Prinzip leistungsorientiert, nur zwei Prozent von ihnen würde der Wegfall von Leistungsdruck freuen. Viel weniger wichtig ist das Thema Leistung der Schulverwaltung. Lehrer und Schulverwalter sind unglücklich, wenn es schulische Konflikte gibt, Eltern und Schüler, wenn das Verhältnis zum Lehrer schlecht ist und sie zu wenig Wertschätzung spüren.