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Notoperation soll Opel von General Motors abnabeln

Von Angelika Gruber

Wirtschaft

Betriebsrat stützt Rettungsplan. | 3,3 Mrd. Euro Staatshilfe bis 2015. | Rüsselsheim. (reuters) Opel soll durch eine Notoperation aus dem schwer angeschlagenen General-Motors-Konzern herausgelöst werden. Das sieht ein Überlebensplan vor, den GM-Europa-Präsident Carl-Peter Forster am Freitag nach Beratungen mit den Arbeitnehmern im Aufsichtsrat in Rüsselsheim präsentierte.


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Dem Plan zufolge soll das aus den Marken Opel, Saab und Vauxhall bestehende Europageschäft von GM in einer Gesellschaft zusammengefasst und so aus der existenzbedrohenden Krise des US-Mutterkonzerns herausgehalten werden.

"GM hat sich nach 80 Jahren Zugehörigkeit bereiterklärt, Anteile an Opel zu verkaufen", sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz. An der neuen Gesellschaft sollen sich Franz zufolge sowohl Händler und Beschäftigte als auch andere Investoren beteiligen können.

Auch GM soll beteiligt bleiben, damit Opel von den Vorteilen der Massenfertigung im Verbund mit dem US-Autoriesen weiter profitieren kann.

Mit rund zwei Millionen gebauten Autos im Jahr macht Opel in Europa zwar mehr als 80 Prozent des gesamten GM-Geschäfts, ist aber nach Expertenmeinung zu klein, um alleine bestehen zu können. Außerdem liegen seit einigen Jahren auch fast alle Patente bei dem amerikanischen Mutterkonzern.

Hoffen auf Staatshilfe

Den Finanzbedarf für die Rettung von Opel, die im wesentlichen durch die öffentliche Hand getragen werden soll, bezifferte Forster auf 3,3 Milliarden Euro. Die Summe solle bis 2014/2015 zurückgezahlt werden.

Die Beschäftigten sollen durch Kürzungen knapp eine Milliarde Euro zur Rettung beitragen, um Werksschließungen und einen größeren Personalabbau zu verhindern. Werksschließungen seien derzeit nicht geplant, sagte Forster.

Am Donnerstag hatten an mehreren europäischen Standorten 25.000 GM-Mitarbeiter für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. In Deutschland beschäftigt GM bei Opel an vier Standorten 25.000 Mitarbeiter, in Wien-Aspern im GM-Motoren- und Getriebewerk mehr als 1800.