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Einmal ist ja ein Außerirdischer mit seinem Raumschiff in eine Garage gekracht. Der Name des Bruchpiloten war Gordon Shumway, er hatte eine ameisenbärartige Nase und cognacfarbenen Pelz. Er kam bei einer (sehr geduldigen) US-Familie unter, der er fortan nicht nur den Kühlschrank regelmäßig leerräumte, sondern auch mitunter allerlei Gebrauchsgegenstände formlos abfackelte. Ganz abgesehen davon, dass die Katze Lucky in Todesangst leben musste, weil Feliden das Nationalgericht am Planeten Melmac sind.
Der chaotisch-ungeschickte Alf aus der gleichnamigen TV-Serie war Vorbote eines Szenarios, das ein (echter!) Alienforscher einst der "Zeit" dargelegt hat. In einem, nun ja, ambivalenten Versuch, Ängste vor einer Außerirdischen-Invasion zu zerstreuen, sagte er: "Das theoretische Risiko, dass eine ferne Zivilisation sich unseren Planeten als Wohnort sucht und uns dabei aus Versehen plattmacht, ohne uns bemerkt zu haben, ist da schon größer. Wenn, dann zerstören uns Aliens aus Versehen."
In den USA ist nun bekannt geworden, dass das Pentagon jahrelang heimlich nach außerirdischem Leben gesucht hat. Läppische 22 Millionen von 600 Millionen Dollar Verteidigungsbudget wurden dafür unbemerkt aufgewendet. 2012 "habe man entschieden, dass es wichtigere Dinge gebe, in die man das Geld stecken könne". Dass das US-Verteidigungsministerium sich auch aus dieser Richtung nicht überraschen lassen will, kann aber nur Naive erstaunen. Wer will schon völlig unvorbereitet sein, wenn sich Horden von Alfs "Null Problemo!" schreiend über den Garagen dieser Welt verteilen.