Nach ihrem ersten Betriebsjahr kann die neue Wiener Messe eine beeindruckende Bilanz vorweisen: Mit insgesamt 640.000 Besuchern und 5.000 Ausstellern in 118 Veranstaltungen habe man selbst die kühnsten Erwartungen der Betreiber übertroffen, bemerkte Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder bei der Präsentation am Dienstag. Die in die Errichtung des neuen Messezentrums investierten 192 Mio. Euro wären somit "gut angelegt".
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"Als das Projekt 1999 angedacht wurde, herrschten noch massive Zweifel an Notwendigkeit und Machbarkeit", erinnerte sich Rieder, "rückblickend eine krasse Fehleinschätzung". Zusammen mit dem international erfahrenen Messe-Betreiber "Reed Exhibitions" habe man "einen der modernsten Messeschauplätze Europas als Drehscheibe zwischen Ost und West geschaffen und sei wieder klar die Nummer 1 in Österreich".
Reed-Direktor Johann Jungreithmair erklärte dazu die vier "Standbeine" seines Managements: Publikumsmessen zur breiten Information der Kunden wie etwa die Vienna Autoschau mit 121.000 Besuchern, Fachmessen zur Konzentration neuer Entwicklungen, Internationale Experten-Spitzentreffen wie etwa der internationale Kardiologenkongress sowie Gastveranstaltungen, von denen allein für heuer bereits 100 fixiert sind.
Auch 21 eigene Messen, darunter fünf Premieren, werden heuer in Wien stattfinden; als erste die internationale Kunsthandelsmesse "ViennAfair" von 21. bis 24. April. Um einen Monat früher als geplant, wird mit Juni das Austria-Trend-Messehotel fertig. Am sogenannten "Rotunden-Platz" stehen 20.000 Quadratmeter für Veranstaltungen wie zuletzt "Cirque du Soleil" zur Verfügung. Die Reste des alten Messegeländes wurden teils rezykliert, 400 Tonnen Stahl konnten gar um 150.000 Euro verkauft werden.
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