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Italien jubiliert, Ferrari hat den Machtkampf gegen den ungeliebten FIA-Chef Max Mosley gewonnen. Der tritt zwar nicht, wie manche Berichte suggerieren, gezwungenermaßen zurück, sondern nur nicht mehr zur Wiederwahl an, was er ohnedies schon vorher vorgehabt haben will. Und Ferrari und die anderen Teams dürfen zumindest 2010 weiterhin Geld rausschmeißen. Mosley ist mit seinem Plan zur Kostenreduktion vorerst gescheitert. Wo, möchte man fragen, bleibt da der Kompromiss? Ganz so ist es aber nicht. Denn die Teams müssen sich trotzdem etwas einfallen lassen, um der Kostenexplosion Einhalt zu gebieten: Binnen zwei Jahren müssen die Budgets gesenkt werden, die Traditions-Rennställe sind nun an die Formel 1 gebunden. Mit Drohgebärden, die ihnen nun den Etappensieg beschert haben dürften, wird man nun nicht mehr weit kommen. Aber immerhin ist Mosley weg. Man wird seine bisweilen bizarren Auftritte nicht vermissen.