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Nur jede vierte GmbH war per Jahresende 2001 eurofit

Von Petra Medek

Wirtschaft

Ende 2001 haben 66,7% der Aktiengesellschaften (AG), aber nur 25,2% der Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) ihre Satzungen und Gesellschaftsverträge auf Euro umgestellt.


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Das geht aus Erhebungen der Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) hervor, die gestern in einer Pressekonferenz präsentiert wurden. Die heimischen Notare hätten die Unternehmen bei der Währungsumstellung unterstützt, indem sie nötige Änderungen und Beurkundungen im Zusammenhang damit kostenlos vorgenommen haben, sagte ÖNK-Präsident Georg Weißmann. Bei der Umstellung sei es jedoch nicht mit einem Austausch der Währungen getan, wie die Notare betonten. Auf- oder Abrundungen könnten zu einer Veränderung der Anteile führen. Um die Umstellung reibungsloser zu gestalten, hat ein Fachausschuss der ÖNK eine Gesetzesnovelle erwirkt.

In Sachen Justizreform betonte Weißmann die Notwendigkeit eines Modernisierungsschubs, der wichtiger sei als die Erhaltung von Bezirksgerichten. Der Weg in Richtung e-government könne über eine elektronische Urkundenbox führen, die die Notare allen ÖsterreicherInnen bis Jahresende anbieten wollen. Für rund 15 Euro kann ein Dokument in die verschlüsselte virtuelle Box gestellt werden, auf die bei Bedarf die Behörden Zugriff erhalten. Somit könne das lästige Suchen nach Dokumenten und ihr Transport entfallen, aber auch der administrative Aufwand würde verringert, so Weißmann.