Zum Hauptinhalt springen

"Nur, wenn beide Seiten bereit sind"

Von Mathias Ziegler

Politik

Integration wird Thema bei nächsten Nationalratswahlen. | Diskussion der Parteien in der WU. | Wien. Die Nationalratswahlen im heurigen Herbst werden unter anderem auch die Migration zum Thema haben. Quasi als Einstimmung auf den Wahlkampf treffen einander heute, Samstag, Vertreter aller Parteien bei der 6. Wiener Integrationskonferenz (WIK) im UZA 3 der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) zum Meinungsaustausch vor Publikum. Von 9 bis 20 Uhr drehen sich die Diskussionen um Integrationsfragen und wie im Wahlkampf damit umgegangen wird.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 18 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

"Die Politiker sollen klare Programme vorlegen", wünscht sich Alexis Neuberg, Obmann des WIK-Vernetzungsbüros. Immerhin stellen aus dem Ausland stammende Österreicher einen gar nicht so kleinen Anteil unter den Wählern.

Diesem Umstand will Terezija Stoisits, Integrations-Sprecherin der Grünen, Rechnung tragen: "Die Zuwanderung muss man ernst nehmen." Vor allem das von der Regierung geschnürte Fremdenrechtspaket gilt es nach Meinung der Grünen zu verbessern.

Sirvan Ekici von der regierenden ÖVP wiederum ortet massive Probleme im Bildungsbereich: "Vor allem in den Wiener Schulen gibt es enormen Nachholbedarf bei Migrantenkindern." Ihre Partei werde den Sprachproblemen der Ausländerkinder den Kampf ansagen. Mangelnde Deutschkenntnisse stören auch FPÖ-Sprecher Martin Hobek.

Problemlösungen kann sich Uwe Scheuch vom BZÖ aber nur dann vorstellen, "wenn beide Seiten dazu bereit sind". Dazu müssten aber bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden, fordert SPÖ-Integrations-Sprecherin Nurten Yilmaz.

Für spannende Diskussionen ist gesorgt. Alexis Neuberg lädt auch Kurzent schlossene ein, "für ein paar Stunden zu kommen".

Konferenz-Programm im Internet: www.wik-vernetzungsbuero.at