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Obama auf Deutschlandbesuch

Von WZ Online

Politik

Dresden. US-Präsident Barack Obama hat Deutschland bei seinem Besuch in Dresden als engen Freund und Partner der USA gewürdigt. Die Zusammenarbeit mit Deutschland in Sicherheits- und Wirtschaftsfragen sei für die ganze Welt von Bedeutung, sagte Obama am Freitag. Gerade bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise sei die Kooperation wichtig. Die USA würden auch künftig keinen Protektionismus betreiben, die Grenzen für den Warenverkehr müssten offen bleiben.


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Außerdem sei Deutschland ein starker NATO-Partner und Beteiligter am Einsatz in Afghanistan. Obama bezeichnete die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als Freundin.

Offen

Was die erbetene Aufnahme von Häftlingen aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba betrifft, sagte Obama, die USA hätten Deutschland nicht zu schwierigen Verpflichtungen gebeten. Laut Obama zeigte sich Merkel bei dem Treffen "sehr offen" für den Wunsch der USA. Es habe aber keine konkreten Zusagen gegeben. Obama sprach von sehr "komplexen Fragen". Am Donnerstag hatte sich der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble skeptisch zur Aufnahme chinesischer Uiguren gezeigt, die nach ihrer Gefangenschaft in Guantanamo nicht in ihre Heimat zurückkehren können.

KZ Buchenwald

Am Nachmittag wird der US-Präsident die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar besuchen. Zum Abschluss seines kurzen Deutschland-Besuchs will Obama noch einen Stopp beim US-Militärspital im rheinland-pfälzischen Landstuhl einlegen, bevor er nach Frankreich weiterreist. Obama war am Donnerstagabend in Dresden eingetroffen. Zuvor hatte er in Kairo in einer Grundsatzrede der muslimischen Welt einen Neuanfang angeboten. (APA/Reuters)

Dossier: Barack Obama: Ein Neuanfang