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Rail Cargo Austria als Regionalanbieter. | Entscheidung bei MAV Cargo um zwei Wochen verschoben. | Wien. Trotz des steigenden Konsolidierungsdrucks im Güterverkehr gibt sich die Rail Cargo Austria (RCA)-Führung optimistisch. Die RCA - eine Tochter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) - werde sich auf Nischen konzentrieren und als Regionalanbieter für Mitteleuropa auftreten, sagt RCA-Vorstand Gustav Poschalko. "Es ist wie im Tierreich: Fressen und gefressen werden." Allerdings wolle die RCA nicht aufgekauft werden, sondern beabsichtige weiterhin, sich an Güterbahnen im Osten zu beteiligen.
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Am Kauf der MAV Cargo, der Gütersparte der ungarischen Staatsbahn sei man nach wie vor sehr interessiert. Die Ungarn hätten die Entscheidung nun um zwei Wochen auf Ende November verschoben, sagt Poschalko am Rande des Infrastruktur-Symposions "Europas Bahnen auf dem Weg zur Effizienz" der "Wiener Zeitung". Im Rennen sind neben der RCA noch drei weitere Bieter, unter anderem die slowakische Spedi-Trans-Gruppe.
Allianzen angepeilt
Der RCA-Manager, der in die ÖBB-Holding einzieht und dort dem Vernehmen nach für die Gesamtstrategie zuständig sein wird, vergleicht die RCA mit dem austro-kanadischen Autozulieferer Magna. So wie Magna für viele Autobauer liefert, wolle man für weltweit agierende Speditionen und Reedereien Partnerunternehmen sein. "2015 könnten nur mehr zwei bis drei wichtige Player auf dem Güterverkehrsmarkt übrig sein." Die RCA werde sicher dazugehören. Ob auch aus eigener Kraft oder nur durch Allianzen mit Großen, ließ Poschalko offen.