Verein wehrt sich gegen Vorwürfe, Casinos liegt Klage noch nicht vor.
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Wien. Die Casinos Austria AG hat erneut Ärger am Hals. Der Verein zur Prävention gegen unerlaubte Werbeanrufe und Telefonbetrug sowie Spielsuchthilfe (VPT) hat eine weitere Klage gegen den Big Player eingebracht.
Der Verein brachte im Vorjahr eine Klage gegen die Casinos-Tochter Glücks- und Unterhaltungsspiel Betriebs GmbH ein und äußerte darin den Verdacht, dass die Videolotterieterminals der "WinWin-Casinos" nicht den gesetzlichen Auflagen entsprechen. Der Verein und sein Anwalt Christian Horwath untermauerten die Klage mit einem Sachverständigengutachten. Damit stand ein "Manipulationsverdacht" im Raum. Wie die "Wiener Zeitung" berichtete, holten die Casinos durch ihre Anwaltskanzlei Lansky & Ganzger zur Gegenklage aus. In einer Presseaussendung sprachen die Casinos von einer "Schmutzkübelkampagne" und "absurden, armseligen und haltlosen Vorwürfen" eines "obskuren Vereines". Diese öffentliche Schelte lässt der Verein VPT nicht auf sich sitzen. Jetzt klagt er die Casinos auf Unterlassung dieser Behauptungen. Die Klage ist laut Horwarth bereits eingebracht. Den Casinos wurde sie aber noch nicht zugestellt. Daher heißt es dazu: kein Kommentar. Die Führung des VPT besteht (Stand Oktober 2011) aus Cornelia Hansmann, Magdalena Hansmann, Eva Marin, Harald Gschweidl, Christian Schorn und Michaela Stephan.
Gschweidl ist geschäftsführender Gesellschafter des Mehrwertrufnummern- und Servicerufnummern-Betreibers Teleforte Telekommunikations GmbH und Aufsichtsrat der "tip4win.com" Sportwetten AG mit Sitz in Höchst.