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Öffentliche Superstars

Von Simon Rosner

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Offenbar steht der spanischen Fußballiga eine Katastrophe bevor: "In zwei oder drei Jahren wird die Liga, die jetzt eine der besten der Welt ist, nur noch Mittelmaß sein." So orakelt es zumindest der Vize-Chef der Liga, Javier Tebas. Was ist passiert? Die Regierung will künftig auch ausländische Bestverdiener mit dem Spitzensteuersatz belegen, bisher haben die Herren Kaká, Ibrahimovic, Ronaldo und Co. nur 24 statt 43 Prozent ihres Gehalts abliefern müssen. Natürlich werden die Kicker in Hinkunft die Vereine mehr kosten als bisher, aber wenn Real in einem Jahr 257 Millionen Euro an Ablösesummen bezahlt, dann wird man sich auch etwas höhere Gehälter leisten können. In Zeiten der Krise wird wohl selbst in Spanien das Verständnis für öffentlich subventionierte Superstars Grenzen kennen.