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Ohne Forschung kein Lorbeer

Von Heiner Boberski

Wissen

Die Universität Wien will sich in der Lehre, vor allem aber auch als Forschungsuniversität stark profilieren.


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Ohne Prioritätenreihung nennt der Entwicklungsplan sechs besondere universitäre Forschungsschwerpunkte, für die man auch entsprechende Forschungsmittel erhofft.

Europäische Integration und südöstliches/östliches Europa: Hier will man die grundlegenden Fragen der Integration durch spezifische Analysen behandeln.

Ethische und gesellschaftliche Perspektiven des Alterns: Das spezifische Profil der Uni-Wien-Forschung sollen die ethischen Aspekte und bisher kaum beachtete Probleme (z.B. Gender, intellektuelle Behinderung im Alter) bilden.

Interkulturelle Kommunikation: Aus interdisziplinärer Sicht gilt es, Sprache im Spannungsfeld zwischen ihrer Funktion als Transaktionsmedium einerseits und als identitätsstiftendes Medium andererseits zu untersuchen.

Materialwissenschaften - Funktionalisierte Materialien und Nanostrukturen: Hier arbeiten Materialphysik und Materialchemie zusammen und man konzentriert sich auf Nanoscience und Materials Science, die auch wesentliche Elemente des 7. Rahmenprogramms der EU sein werden.

Symbioseforschung und Molekulare Prinzipien der Erkennung: Es geht dabei um die Grundlagen des Lebens. Man erwartet Erkenntnisse von großer gesellschaftlicher Relevanz für die Gebiete Ökologie, Ernährung, Landwirtschaft und Gesundheit.

Rechnergestützte Wissenschaften: Sie eröffnen für wissenschaftliche Disziplinen neben den theoretischen und experimentellen Vorgangsweisen einen dritten Weg der Wissensfindung durch Modellbildung und Simulation.

Die Universität Wien will 40 Professuren ausschreiben. Hier hat man die Forschungsschwerpunkte, aber auch die Sicherung der Grundlagenfächer und besondere Maßnahmen der Profilbildung der Universität im Blick.

Es sind auch Schwerpunkte an den einzelnen Fakultäten und fächerübergreifende Forschungsplattformen, die zu Forschungsschwerpunkten werden können, geplant.