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Ohne Marvel geht nichts mehr

Von Bernhard Baumgartner

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Fast 23 Milliarden US-Dollar. Das ist der Letztstand an Einnahmen, die Marvel aus seinem "Marvel Cinematic Universe" gezogen hat. Die Gesamtheit der seit Jahren in allen nur erdenklichen Varianten boomenden Superhelden-Filme ist somit die erfolgreichste Filmreihe der Filmgeschichte. Keiner war lukrativer, nicht einmal "Star Wars" oder "Harry Potter". Das ist beachtlich. Wer beim letzten "Avengers"-Film in den ersten Tagen versucht hatte, ohne Reservierung ins Kino zu gehen, fand sich mit einer völlig neuen Situation konfrontiert: ausverkauft! Und zwar komplett. Das ist erstaunlich, wird das Genre Superhelden-Film ja an sich in Cineastenkreisen mit Missachtung, wenn nicht gar Naserümpfen, quittiert. Einfache Unterhaltung für die einfache Masse quasi. Aber das greift zu kurz: Kein Genre hat es derart umfassend geschafft, in alle Nischen des Publikums vorzudringen. Für jeden Geschmack einen eigenen Superhelden, quasi. Jetzt kommt die ganz große Super-Hochzeit: "Game of Thrones"-Star Kit Harington, der soeben noch als John Snow die Fantasy-TV-Welt in Atem hielt, wird zum Marvel-Superhelden. Der Schauspieler wird die Rolle von Dane Whitman in "Eternals" übernehmen. Weiters mit an Bord: Salma Hayek und Angelina Jolie. Breiter geht es tatsächlich kaum noch - damit ist Marvel endgültig mitten im Mainstream angekommen. Wohl auf Dauer. Denn damit, dass die Superhelden-Filme, die das Kino wahrlich überschwemmen, einfach so wieder verschwinden werden, ist nicht zu rechnen.