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Ohne Netz und doppelten Boden

Von Hermann Schlösser

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Schön war am Donnerstagabend die Aufzeichnung des "32. Internationalen Zirkusfestivals von Monte Carlo"(ARD). Das lag nicht an der etwas affektierten Moderatorin Nina Ruge, und wohl auch nicht an der Schirmherrin, Prinzessin Stéphanie von Monaco, die das Geschehen eher desinteressiert zu verfolgen schien.

Zum Vergnügen wurde der Abend durch die großartigen Artisten. Im Fernsehen wird man ja oft genug mit Simulationen abgespeist: Stunts, Animationen und andere special effects verwischen die Grenze zwischen Können und Bluff. Die Akrobaten in Monte Carlo dagegen boten ehrliches Zirkushandwerk auf hohem Niveau: Ob es die rumänische Schleuderbrettgruppe war oder die ungarischen Dressurreiter, ob der chinesische Seiltänzer, das amerikanisch-holländische Zaubererduo oder die mexikanischen Trapezflieger - alle, die hier auftraten, waren Meister ihres Faches, denen man in aufrichtiger Bewunderung zuschauen konnte.

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