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Mit sechs Lehrern und zwanzig Workshops hat es begonnen. 28 Jahre später verzeichnet man beim diesjährigen ImPuls-Festival 58 Produktionen, dazu 200 Workshops. Ein Wachstum, das an Magie, natürlich weiße, erinnert. Doch Karl Regensburger ist nicht Harry Potter. Er könne nicht zaubern, um das Budget noch mehr zu strecken als schon die Jahre zuvor. Sein Zauberelixier heißt schlicht und einfach: Geld, das auch das Festival regiert. Wenigstens so viel sollte zur Verfügung stehen, um etwa Restaurierungsarbeiten zu finanzieren. Denn wenn schon bis zu dreimal pro Woche das Licht ausfällt, wird es für jedes Festival schön langsam dunkel.
Eine Subventionserhöhung der Stadt Wien müsste möglich sein, angesichts der vergleichsweise geringen Unterstützung bisher. Immerhin hat sich ImPulsTanz zum größten Festival für zeitgenössischen Tanz in Wien entwickelt, das das viel zitierte Sommerloch mehr als nur stopft. Und das - international betrachtet - auf hohem Niveau bei Peformances, Nachwuchsförderung und Gastdozenten. Um bei eben diesen lernen zu dürfen, sowie Performances mit Repertoire-Gedanke oder neue Stücke zu sehen, wird Wien zum Mittelpunkt vieler Interessierter, um hier dann ab Dienstag dem Zauber der Bewegung und des Tanzes zu frönen. Eigentlich ist Regensburger ein realer Zauberer. Ein unbeirrbarer Budget-Magier. Harry Potter hingegen kann nur fiktiv zaubern. Echt langweilig.