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Die bangen Blicke zum Himmel und auf den Wetterbericht werden in Österreichs Wintersportzentren häufiger und nervöser: Wo bleibt der Schnee?
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Nach dem Tourismus-Rekordergebnis im Winter 2001/02 hat Österreichs Fremdenverkehrswirtschaft noch vor wenigen Wochen auch für diese Wintersaison ein Plus von fünf Prozent erhofft - jetzt aber ist Nägelbeißen angesagt: Der Schnee fehlt.
Bis zum Ende der Weihnachtsferien am 6. Jänner haben zwar die Hoteliers noch keinen wirklichen Grund zum Klagen - die Auslastung ist überall ausgezeichnet. Die Liftbetreiber allerdings spüren schon den Schneemangel - bis zu minus 50 Prozent im Dezember. Außerhalb der wirklich hoch gelegenen Regionen, wie etwa am Arlberg und in den - überlaufenen - Gletscherskigebieten sind viele Lifte auf grüner Wiese lahm gelegt. Und Kunstschnee aus Kanonen kostet pro Kubikmeter drei Euro.
Pech, dass der Wintertourismus halt an Termine wie die Weihnachtsferien gebunden ist, meint ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, dessen feratel-TV auch die Wetterberichte liefert.
Neben den Gletscherskigebieten freuen sich jene, die Thermen, Wellness, Kutschenfahrten und andere Alternativen anzubieten haben. Und, wie das Leben so spielt, ausgerechnet sonst von Frau Holle nicht verwöhnte Gebiete in der West- und Oststeiermark prangen in Weiß: Hier können die Langlauf-Staatsmeisterschaften abgehalten werden, während es unterhalb des Dachsteins "grün in Grün grünt".