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Olympia kann kommen

Von Mathias Ziegler

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Der ORF hat seine Teams schon nach Vancouver geschickt, und das heimische TV-Programm wird in den kommenden Wochen sicher wieder von Olympia-Journalen durchsetzt werden. Aber ich bleibe trotzdem meinem Sportsender treu: Eurosport. Dort sind einige deutsche Kommentatoren bekanntlich bei der Aussprache der Namen von ausländischen Wintersportorten (vor allem bei slawischen wie etwa Pokljuka) nicht unbedingt sattelfest. Aber als Telekabel-Kunde in Wien-Favoriten bekomme ich den Sportkanal ohnehin nur in englischer Sprache herein - dafür mit deutschen Informationstexten. Was nicht weiter stört, zumal die englischen Kommentatoren ohnehin sympathischer sind. Vor allem, weil sie gerade bei Winterspielen tendenziell unparteiisch kommentieren können - im Gegensatz zu Österreichern und Deutschen.


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Aber Olympia ist bei Eurosport ja nur das i-Tüpfelchen. Schließlich hat der Sender noch viel mehr zu bieten. Neben den üblichen Verdächtigen wie Rennrodeln, Basketball oder Skispringen haben es mir vor allem die Exoten angetan: Live-Berichte von Knobel-Meisterschaften zum Beispiel. Oder starke Männer, die Lkw ziehen. Poker und Billard sind dafür fast schon wieder fad. Dafür ist das tägliche Highlight "WATTS" - eine Art Pleiten-Pech-und-Pannen-Show aus dem Sportbereich. Aber wirklich faszinierend sind die Legenden-Fußballspiele, die hin und wieder ausgestrahlt werden. Wenn zum Beispiel Diego Maradona auf Roberto Baggio trifft; aber nicht mit aktueller Wampe, sondern mit jener vor 20 Jahren. So ein Uralt-Spiel nochmal zu sehen, hat seinen ganz eigenen Reiz.