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"Bis 2008 verdoppeln" lautet die Zielvorgabe des Erdöl- und Erdgaskonzerns OMV, was den Marktanteil im Donauraum - von der OMV als der Bereich "von Bayern nach Rumänien sowie 500 bis 700 Kilometer links und rechts des Flusses" definiert - und die Produktion betrifft.
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Konkret will die OMV im internationalen Tankstellen- und Großkundengeschäft bis zum genannten Zeitpunkt einen Marktanteil von 20% (nach 10%) erreichen und die Förderung von derzeit 80.000 auf 160.000 Fass pro Tag erhöhen, erläuterte Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer gestern im Klub der Wirtschaftspublizisten, "wo die OMV hinwill."
Es könnte auch "die eine oder andere kleine Akquisition" dabei sein. Natürlich verfolge die OMV auch die in Osteuropa anstehenden Privatisierungen mit großem Interesse, konkrete Aussagen wollte Ruttenstorfer aber keine treffen.
Die völlige Öffnung des Gasmarktes werde dazu führen, dass ausländische Mitbewerber (Ruhrgas, RWE, Gaz de France) noch stärker nach Österreich drängen. Die OMV werde die erwarteten Ausfälle durch verstärkte Aktivitäten vor allem im Ausland kompensieren und damit auch möglichen Einbußen im Ergebnis gegensteuern. Die OMV erzielte 2001 im Gasbereich ein EBIT von 100 Mill. Euro. Dem sehr liberalen Gaswirtschaftsgesetz werde sich die OMV "proaktiv" stellen, sagte Ruttenstorfer. Er erwartet, dass es sich Österreichs östliche Nachbarn als Vorbild nehmen und ihre Märkte ähnlich öffnen. Im zweiten Quartal dieses Jahres sei die OMV besser unterwegs als im ersten, als es im Jahresabstand 60% bzw. 69% Einbruch beim Betriebserfolg (EBIT) und beim Jahresüberschuss gegegeben hatte.