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Den Urknall belauschen, die kleinsten Bausteine des Lebens studieren oder der biologischen Uhr beim Ticken zuhören - die Errungenschaften, die 2017 mit den naturwissenschaftlichen Nobelpreisen ausgezeichnet wurden, haben allesamt neue, höchst komplexe Wege erschlossen, um dem Geheimnis der eigenen Existenz und des Universums auf die Spur zu kommen.
Wie einfach zu erfreuen, ja beinahe berückend träumerisch die menschliche Psyche in Hinblick auf Forschung aber auch sein kann, zeigt eine aktuelle Aktion der US-Weltraumbehörde Nasa. "Schick deinen Namen zum Mars", fordert sie auf der Webseite mars.nasa.gov auf. Registriert man sich dort bis 1. November, erhält man die Aussicht, den eigenen Namen auf einem Mikrochip gespeichert zum Mars fliegen zu wissen. Wenn man es schon selbst gerade nicht dorthin schafft, aus terminlichen Gründen. Alleine ist man dabei nicht, für die kommende Mars-Mission, die im Mai 2018 starten soll, hat sich bereits eine knappe Million Menschen registriert. Der dabei ins All transportierte "InSight"-Lander soll im November 2018 auf dem Mars aufsetzen und dessen frühgeologische Geschichte erforschen. Und man ist quasi live dabei! In Form des eigenen Namens zumindest. Die Bestätigung kommt per Boarding-Pass. Reiseziel: Elysium Planitia, Ebene des idealen Glücks, Mars. Und im Nasa-Vielfliegerprogramm hat man mit 484.773.006 Kilometern einen fulminanten Start.
Welche Wirkung es hat, wenn man den oder die Ex oder die Schwiegermutter mit der Mars-Mission namentlich ins All schießt, erläutert die Nasa nicht.