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Oper, Kabarett und Lied

Von Reinhold Aumaier

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Schön und gut ist ein massives Hoch Mitte September. Ebenso schön: Wenn man drauf und dran ist, die guten Vorsätze, die man während der Sauren-Gurken-Zeit gefasst hat, umzusetzen · also trotz

massivem Programm-Aufkommen zu Saisonbeginn weniger und vor allem ausgewählter ins Kastl zu schauen. Der Effekt: mehr Sozialkontakte; ein die Gedanken freier baumeln lassendes Oberstübchen. Außerdem

merkt man sich das wenige Konsumierte besser, verdaut es gewinnbringender.

Mein Medien-Sonntag beschränkte sich neben den üblichen "Seitenblicken" auf jede Menge Fußallberichte auf zwei ausgewählte halbe Stunden. Das Österreich-Bild auf ORF 2 verlockte zu einem (Rück-)Blick

auf "100 Jahre Grazer Opernhaus". Es wurde naturgemäß Erfreuliches und weniger Angenehmes gestreift. Da der Hitler-Besuch, dort die österreichische Erstaufführung der "Salome" und die Erinnerungen an

die großen Stimmen einer Welitsch, Töpper und, ganz aktuell, Angelika Kirchschlager oder den Publikumsliebling Josef Kepplinger. Eine sehens- und hörenswerte Bilanz.

In "Contra", nunmehr um 22.05 auf Österreich 1, gab es ebenfalls Jubiläumsreifes. Sigi Zimmerschied feierte mit seiner Best-of-Auslese "Klassentreffen" sein mittlerweile 20-jähriges Kontra-Gebe.

Adressatin: seine Heimatstadt Passau; der Geist, der dort teils immer noch herrscht. Eine theatralische Urgewalt, der Mann. Live zu erleben am 17./18. September im Vindobona. Heißer Tipp! Ein

radiophoner Pflichttermin in dieser Woche: das "Gute und böse Lieder"-Radiokolleg von Hannes Dobelhofer. Jetzt auch abends auf Österreich 1.