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Business Forum in WKO bringt Gelegenheit für Kontakte. | Wien. Bisher wenig präsent sind Österreichs Unternehmer in Uganda und Kenia. Tatsächlich zählen beide Länder zu den Hoffnungsmärkten Ostafrikas und wurden von internationalen Investoren bereits entdeckt. Seit Montag bietet ein zweitägiges Business Forum der Wirtschaftskammer (WKO) heimischen Unternehmern die Möglichkeit, Detailinformationen über die Region zu bekommen und Kontakte zu knüpfen. Unter den Vortragenden sind Unternehmer, Politiker und Vertreter der Investitionsagenturen beider Länder.
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Stabile Verhältnisse
Während viele Länder Afrikas unter politischen Unruhen leiden, herrschen in Uganda und Kenia seit längerem stabile Verhältnisse. Die marktfreundliche Politik hatte Erfolg: In Uganda gibt es seit fünf Jahren ein Wirtschaftswachstum von sechs Prozent, in Kenia wird für dieses Jahr ein ähnliches Wachstum erwartet. Erfolgreich ist Uganda auch im Kampf gegen Aids: die Infektionsrate konnte auf unter fünf Prozent gesenkt werden.
Interessant sind beide Länder besonders für Klein- und Mittelunternehmer, so der allgemeine Tenor bei der Veranstaltung. Die guten klimatischen Bedingungen kämen besonders der Landwirtschaft und dem Tourismus zugute, berichten die Delegationen. "Ich sehe in beiden Ländern große Chancen, weil es Wachstumsmärkte sind", sagt der österreichische Unternehmer Hans Stoisser. Ein großes Potenzial gibt es auch im Bereich Infrastruktur, allgemein spannt sich der Bogen vom Tischlereigewerbe bis zum Kraftwerksbau. Problematisch ist nach wie vor die Korruption, trotz abnehmender Tendenz.
Der für die Region zuständige Handelsdelegierte Stefan Pistauer sieht gute Voraussetzungen bei Unternehmern, die bereits in andere Länder exportieren und abenteuerlustig sind.