Das Gelege des Sauriers Sankofa pyrenaica ähnelt jenem des Huhns.
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Wien. "Woher kommen die Ostereier?" Mit dieser Frage werden sich viele Eltern in den nächsten Tagen wieder konfrontiert sehen. Vom Osterhasen? Aber wie kann ein Tier dieses Körperbaus so viele Eier schleppen? Vom Huhn? Oder gar vom Dinosaurier?
Ein internationales Team von Paläontologen scheint der Antwort für des Rätsels Lösung näher gekommen zu sein. Nicht alle
Ostereier sind desselben Ursprungs - einige könnten auch von Dinosauriern - den Vorfahren der heutigen Vögel - stammen, wie Enric Vicens von der Universität Autonoma in Barcelona und seine Kollegen von der University of Leicester herausgefunden haben.
Die Wissenschafter kauften eine größere Anzahl an Ostereiern und verglichen deren Formen - ob rund, oval, länglich oder spitz - mit Eiern von heute lebenden und ausgestorbenen Tierarten. Die meisten Eier, auf deren Suche sich die Kinder am Wochenende machen, ähneln vorwiegend Hühnereiern und sind eher bauchiger.
Überraschenderweise fanden die Forscher aber auch einige Eier, deren Form eher jenen von Dinosauriern ähnelte. Sie sind länglicher und an der oberen Seite etwas spitzer zulaufend. Vor allem jene der Saurierart Sankofa pyrenaica, dessen 70 Millionen Jahre altes fossiles Gelege in den Pyrenäen gefunden worden war.
Wie kommt aber der Osterhase zu Dinosauriereiern? "Es ist sehr aufregend, diese Zusammenhänge zwischen ausgestorbenen Dinosauriern und lebenden Vögeln zu finden", so Darla Zelenitsky von der University of Calgary und bietet eine mögliche Antwort für die oft gestellte Frage.
Der Hase und das Ei
"Paläontologen vermuten schon länger, dass die ersten, noch kleinen Säugetiere Nester von Dinosauriern plünderten. Bisher glaubte man, dass sie das Diebesgut verspeisten. Die Ergebnisse dieser Ostereier-Studie lassen nun aber den Schluss zu, dass die frühen Säugetiere möglicherweise verspieltere und buntere Motive hatten", erklärt Zelenitsky. Demnach könnten sie die Eier davongetragen und versteckt haben.