Weiter rückläufig präsentiert sich die am Dienstag vom Innenministerium veröffentlichte Kriminalstatistik für die ersten vier Monate des heurigen Jahres. Verglichen mit dem selben Zeitraum im Jahr 2004 gab es um 8.261 Delikte (vier Prozent) weniger.
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Den stärksten Rückgang verzeichnete Wien, wo die Zahl um 7,2 Prozent gesunken ist. Insgesamt wurden bis Ende April in ganz Österreich 200.202 Straftaten angezeigt.
Nicht nur in der Bundeshauptstadt zeigten sich positive Bewegungen in der Statistik: An zweiter Stelle lag Vorarlberg mit einem Rückgang von 6,3 Prozent, stark abnehmende Zahlen gab es auch in Tirol (minus 5,6 Prozent) und in Oberösterreich (minus 4,3 Prozent).
Ein Ausreißer in der Statistik war Kärnten, wo die Anzeigen um ganze 7,7 Prozent anstiegen. Dies führte das Innenministerium allerdings auf einen Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität und die Klärung mehrerer Diebstahlserien zurück, was sich auch in Steigerung der Aufklärungsquote um 4,6 Prozentpunkte widerspiegle. Österreichweit gab es dahingehend eine Steigerung 1,7 Prozentpunkte.
Innenministerin Liese Prokop (V) führt die generell positive Entwicklung unter anderem auf die Einführung der monatlichen Kriminalstatistik und des Sicherheitsmonitors durch das Bundeskriminalamt zurück.