Das behutsame Hochfahren unseres Landes kann beginnen.
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Die gute Entwicklung bei den Infektionen mit dem Coronavirus in Österreich zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Die Zahl der Genesenen steigt weiter, während die Zahl der an Covid-19-Erkrankten kontinuierlich nach unten geht. Ein großer Dank gilt hier der Bevölkerung, welche die durch die Bundesregierung und das Parlament gesetzten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus breit mitträgt. Diese vorbildliche Haltung hat dafür gesorgt, dass wir signifikant weniger Tote zu beklagen haben als andere Länder in Europa. Wir alle tragen dazu bei, Leben zu retten und diese Krisensituation hoffentlich so bald wie möglich zu überwinden. Das wird Zeit brauchen - doch gemeinsam wird es uns mit Durchhaltevermögen gelingen. Parallel zu den positiven Entwicklungen arbeiten wir daran, unser Land gesellschaftlich und wirtschaftlich wieder zu öffnen. Dabei folgen wir der Prämisse "so viel Freiheit wie möglich, aber auch so viele Einschränkungen wie notwendig".
Ab 1. Mai dürfen Freiluft-Sportanlagen wieder genutzt werden, wenn ein Mindestabstand von zwei Metern zu anderen eingehalten werden kann. Das betrifft beispielsweise Tennis- und Golfplätze, Leichtathletikanlagen sowie den Reit- und den Flugsport. Anfang Mai sperren auch Friseure und Kosmetikbetriebe wieder auf, ebenso dürfen dann alle Geschäfte wieder öffnen - unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften, wie etwa dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder einer Maske. Bereits seit 14. April sind Geschäfte mit einer Verkaufsfläche unter 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte wieder geöffnet. Mitte Mai werden öffentlich zugängliche Gottesdienste wieder möglich sein. Auch die Gastronomie steht ab 15. Mai wieder offen, und der Schulbetrieb wird schrittweise starten. Wir fahren unsere Systeme und gewohnten Lebensbereiche behutsam wieder nach oben, beobachten dabei aber genau die Entwicklungen. Vorsicht bleibt ein Gebot der Stunde, solange es kein Medikament und keine Impfung gegen Covid-19 gibt. Um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Familien und Unternehmen in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen, arbeiten Ministerien, AMS, Wirtschaftskammer sowie Ämter und Behörden auf Hochtouren. Der von uns gespannte rot-weiß-rote Schutzschirm, der 38 Milliarden Euro umfasst, hilft mit Instrumenten wie dem neuen Kurzarbeitsmodell, dem Härtefallfonds oder dem Corona-Hilfs-Fonds so rasch wie möglich. Wir sorgen dafür, dass die bereitgestellten Gelder bei den Menschen ankommen. So haben wir am vergangenen Donnerstag im Sozialausschuss die Aufstockung des mit 30 Millionen Euro dotierten Familien-Härtefallfonds um weitere 30 Millionen Euro beschlossen.
Dass wir uns nun auf einem Kurs befinden, der uns die Möglichkeit gibt, diese Krise gesundheitlich und wirtschaftlich besser zu bewältigen als viele andere Länder, verdanken wir der gemeinsamen Kraftanstrengung aller in Österreich. Halten wir weiterhin gemeinsam durch, um bald wieder in eine gewisse Normalität zurückzukehren. Dazu ist es notwendig, die Hygienevorschriften wie das Tragen von Masken, das regelmäßige Händewaschen und das Abstandhalten auch künftig einzuhalten. Danke, dass Sie diese Maßnahmen unterstützen - bleiben Sie gesund!