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Österreich im Fernsehen

Von Stefanie Holzer

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Christiane Hörbiger verspricht als "Julia" Lauterbach ihrem Onkel Paul Hörbiger, der seinerzeit in einer Serie den schlitzohrigen "Alten Richter" gab, Konkurrenz zu machen: Die neue

Bezirksrichterin von Retz hat am Montag um 20.15 Uhr in Sachen starrköpfiger Volksverbundenheit einen ersten Höhepunkt erlebt. Fahrerflucht brachte dem reuigen Delinquenten nur eine bedingte Strafe

ein; sein nach dem Motto "Eine Hand wäscht die andere" regierender Bürgermeister-Vater wurde zum Ausgleich für die Milde des Urteils unmißverständlich dazu eingeladen, für den Geschädigten zu sorgen,

was er · Was für eine Idylle! · auch tat.

Künftig setzen wir uns also montags die rosarote Brille auf und verfolgen die verschlungenen Wege, die die Wahrheit im schönen Weinviertel oft geht. Retz ist durch Julia Lauterbach ein Ort geworden,

wo das Recht sich der Gerechtigkeit annähert. Dieses unschuldige Vergnügen wird, da bin ich sicher, noch zunehmen, wenn die Darsteller sich mit ihren Rollen erst identifiziert haben. Serien sind wie

Jeans nicht jedermanns Sache: Zu Beginn schlottern die Rollen ein bißchen wie jene Hosen, mit denen man zuerst ins Badewasser steigen muß, bevor sie richtig passen. · Karin Resetarits stellte ein

Buch vor: "Venedig in Wien" (Ueberreuter) erinnert u. a. an Gabor Steiner, den Erbauer des Riesenrades, und belegt, daß der sogenannte Themen-Park eine guteingeführte Sache ist: Neben Venedig fand

sich im Wiener Prater auch ein afrikanisches Dorf.