Die Wirtschaftskammer (WKÖ) rechnet für die touristische Sommersaison mit unveränderten Nächtigungsziffern gegenüber dem Vorjahr. Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche im wichtigsten Herkunftsland Deutschland sei mit einer Wiederholung des Vorjahresergebnisses zu rechnen, teilte der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, Hans Schenner, am Montag mit.
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Dank höherer Preise könnten die Umsätze um drei bis vier Prozent zunehmen. Schenner bekräftigt damit eine Prognose des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) für die Sommersaison, die Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) bereits am 11. März bei der Reisemesse ITB in Berlin zitiert hatte. Der Spartenobmann begründet seinen "Optimismus" für den Sommertourismus mit einem verbesserten und erweiterten Angebot und der Erschließung "neuer Gästeschichten", unter anderem aus den neuen EU-Mitgliedsländern und aus Asien.
Nicht glücklich ist Schenner mit der Anzahl der genehmigten Saisonarbeitskräfte. Die Zahl der für den Sommer genehmigten 5.902 "Saisoniers" liegt um 8,6 Prozent unter Wert aus dem Sommer 2004 (6.455) und damit unter den Wünschen der Branche. "Vor allem die Bundesländer Tirol, Kärnten und Steiermark hätten sich ein höheres Kontingent vorgestellt", so Schenner. Diese Lücke könnte durch eine verstärkte Initiative zur Anwerbung weiterer interessierter Arbeitskräfte durch das AMS geschlossen werden, hofft der Spartenobmann. (