Zum Hauptinhalt springen

Österreich Schlusslicht bei M&A-Aktivitäten

Von Petra Medek

Wirtschaft

Bei Mergers&Acquisitions- (M&A-)Aktivitäten ist Österreich mit nur 3% des Bruttoinlandsproduktes (Zeitraum 1996 bis 1999) europaweites Schlusslicht. "Um die Akquisitionsmaschine hierzulande in Gang zu bekommen, müsse die Marktkapitalisierung gesteigert werden, sagte Antonella Mei-Pochtler, Geschäftsführerin von der Boston Consulting Group (BCG) in Wien bei der Präsentation einer M&A-Studie.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Sollte es österreichischen Unternehmen nicht gelingen, sich in die international boomenden M&A-Aktivitäten einzuklinken, laufe man Gefahr, dass die Entscheidungszentralen der Betriebe ins Ausland auswandern, so Mei-Pochtler.

Notwendig seien weitere Privatisierungen mit Publikumsaktien sowie Industrie-Entflechtungen. Von Vorteil seien auch sekundäre Listings im Ausland. Außerdem seien Wertmanagement-Programme dringend notwendig, um nach außen transparent zu machen, wie die Unternehmensstrategie zur Wertsteigerung aussieht. Wie die M&A-Studie ergab, wurden von den USA 1999 Deals im Wert von 1,3 Bill. Dollar abgeschlossen, davon 91% nationale Übernahmen. In Europa wurden erstmals Übernahmen im Wert von über 1 Bill. Dollar getätigt. Als Gewinner steigen meist die Aktionäre der übernommenen Unternehmen aus dem Geschäft, so die Studie. denn den Übernehmenden falle es meist schwer, die Neuzuwächse wertsteigernd zu integrieren.