)
Mit verschiedenen Aktionen will die Österreich Werbung (ÖW) den heimischen Markt verstärkt als Ganzjahres-Urlaubsdestination positionieren. Nicht nur die Berge, auch Wasser und Nationalparks sollen heuer in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Damit wolle man für einen verstärkten Urlauberzustrom sorgen, betonte ÖW-Geschäftsführer Arthur Oberascher gestern vor Journalisten anlässlich der in Wien stattfindenden Tourismus-Messe atb (Austrian Travel Business).
Die Terroranschläge vom 11. September hätten besonders den Städtetourismus getroffen, erklärte der Wien Tourismus-Chef Karl Seitlinger. Doch nach Einbußen beim Umsatz von 6% im September und Oktober habe es im November bereits wieder ein Umsatzplus von 4% gegeben. Die Überseemärkte sollen heuer deshalb besonders "bearbeitet" und Wien als Kunst- und Kulturmetropole vermarktet werden.
Im vergangenen Jahr stieg die Investitionssumme der heimischen Tourismusbetriebe von 22 auf 24 Mrd. Schilling (1,74 Mrd. Euro), davon wurden 5,3 Mrd. Schilling vom Bund gefördert, berichtete der Obmann der Sektion Tourismus in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Johann Schenner. Das Geld floss v.a. in die Freizeitinfrastruktur (14%), in Allwettereinrichtungen, Sport und Fitness, Schwimmbäder, Saunas sowie in Unternehmensgründungen (8%). Die öffentliche Förderung, die 1992 noch bei 500 Mill. Schilling lag, nahm in den vergangenen Jahren kontinuierlich ab. 2001 wurden mit einer Förderung von 317,5 Mill. Schilling Investitionen von 5,3 Mrd. Schilling induziert.
Der Tourismus steigerte 2001 die Umsätze um 7% auf 24,9 Mrd. Euro, heuer wird ein weiteres Wachstum erwartet.