Das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Menschen wollen nun Tourismus- und Gesundheitseinrichtungen nutzen, um Österreich beim Gesundheitstourismus europaweit zur Nummer 1 zu machen.
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16 Gesellschafter und Gesellschaftergruppen - mit etwa 150 Betrieben, darunter Rehakliniken, Kureinrichtungen und Wellnessbetriebe - haben sich in dem Cluster "Wellbeing Destination Austria" zusammen geschlossen. Unterstützt wird dieses PPP-Projekt auch von Wirtschafts- und Gesundheitsministerium.
Noch heuer will die Wellbeing Destination GmbH ein österreichweites Qualitätsgütezeichen kreieren und eine gemeinsame Dachmarke schaffen, wie Aufsichtsratsvorsitzender Julian Hadschieff am Donnerstag in einer Pressekonferenz erklärte. Ab 2004 werde eine Vermarktungsoffensive gestartet. Dafür hat die Gesellschaft 1,1 Mill. Euro budgetiert, das Wirtschaftsministerium schießt weitere 930.000 Euro hinzu.
Beworben sollen vor allem die Ostmärkte und Deutschland werden. Aber auch die arabischen, skandinavischen oder englischen Märkte seien interessant. Bereits 2004 sollen 50 bis 100 Betriebe die Qualitätsmarke tragen. Cluster-Geschäftsführer Christian Lunger rechnet damit, dass sich in den nächsten fünf Jahren etwa 250 bis 300 Betriebe zertifizieren lassen. Insgesamt gebe es in Österreich 700 bis 800 Unternehmen im Gesundheits- und Wellnessbereich.
Die Gesellschafter setzen darauf, dass der Gesundheitssektor ein stark wachsender ist. Bis 2005 wird mit einem Anstieg der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen um 24 Prozent (plus 34.900 Beschäftigte) grechnet. Die Wertschöpfung aus dem Gesundheitstourismus bringt Österreich derzeit 1,1 Mrd. Euro.
Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat, die das PPP-Projekt derzeit "leider" nur ideell unterstützen kann, erhofft sich durch eine stärkere Vermarktung des Gesundheitstourismus eine Bewusstseinssteigerung der Bevölkerung und mehr Prävention.