Mit einer Marketing-Offensive in Osteuropa und in China will die Österreich Werbung (ÖW), die in den vergangenen Wochen zumeist wegen ihrer Strukturreform für Schlagzeilen gesorgt hat, nun ein positives Signal setzen.
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Um die Expansion im Osten zu forcieren, wurden heuer Niederlassungen in der Ukraine sowie in Slowenien gegründet. Noch im heurigen Herbst soll eine Repräsentanz in China eröffnet werden, eine weitere ist in etwa zwei Jahren in der Türkei geplant, gab ÖW-Chef Michael Höferer am Montag in einer Pressekonferenz bekannt.
Wie bei einigen anderen Niederlassungen kooperiert die ÖW in Peking mit der zuständigen Außenhandelsstelle der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Kooperationen in gemeinsamen Räumlichkeiten seien zu begrüßen, eine Verschmelzung der ÖW mit der WKÖ-Organisation, wie sie zuletzt im Gespräch war, sei aber abzulehnen, erklärte Staatssekretärin Mares Rossmann. "Dabei würde der Tourismus zu kurz kommen", so Rossmann. Der zweite Schritt der ÖW in neuen Märkten wie China müsse aber die Errichtung von Österreich-Häusern sein. Deren Sinnhaftigkeit werde gerade in einer Studie geprüft, die Ende des Jahres vorliegen soll. Zu Beginn sei zunächst auch eine virtuelle Repräsentanz von ÖW und heimischer Wirtschaft möglich, so Rossmann.
Für den Marktauftritt im Land der Mitte sind Investitionen in Höhe von 1,4 Mill. Schilling geplant, für die Ukraine wurden 500.000 Schilling veranschlagt, sagte Gerhard Zwettler, Bereichsleiter der Area Fernmärkte.
Das Budget der ÖW für 2001 liegt in zwei Varianten vor: Falls die Länder Kärnten und Steiermark aus der ÖW austreten, würden sich die Mitgliedsbeiträge auf 555 Mill. Schilling belaufen. Blieben aber alle im Boot, so sei eine unveränderte Summe von 583 Mill. Schilling zu erwarten, rechnete Höferer vor. Die Erträge sollen um 17% wachsen, die Kosten sollen durch Einsparungen in der Administration erneut um rund 5% gesenkt werden, so Höferer.