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Österreicher sind Fondsmuffel

Von Veronika Gasser

Wirtschaft

Gegenüber Investmentfonds sind die Österreicher skeptisch. Für ein Drittel kommen sie wegen des zu hohen Risikos als Geldanlage nicht in Frage. Nur die Hälfte der Fondsbesitzer ist mit Rendite und Performance zufrieden.


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Dies ist das Ergebnis einer Fessel-GfK-Studie zum Image von Fonds. Die Österreicher setzen bei der Veranlagung immer noch auf Sparbuch und Bausparen. Drei Viertel der Bevölkerung besitzt ein Sparbuch, die Einlagen belaufen sich auf 133 Mrd. Euro.

Doch Fonds haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Hat 1990 erst 1% der Bevölkerung in die risikoreiche Anlageform investiert, waren es 2003 schon 9%. Beachtlich ist dabei das veranlagte Vermögen. Es macht laut Andreas Zakotelsky, Geschäftsführer der Raiffeisen Capital Management, schon 118 Mrd. Euro aus. Zakotelsky hofft, dass der Fondsanteil rasch wächst: "Der Plafond ist noch lange nicht in Sichtweite." Allein sein Haus verwaltet mit 187 Mitarbeitern ein Vermögen von 26 Mrd. Euro.

Unzufrieden sind die Fondsbesitzer, sofern sie sich diesem Thema überhaupt widmen, außerdem mit den Kosten. Für 58% sind sie zu hoch.

Sozialminister Herbert Haupt rät indessen zur Vorsicht bei Finanzgeschäften im Internet. Ab 1. Oktober müssen die Kunden bei derartigen Verträgen im Vorhinein die Daten über das Unternehmen, die Finanzdienstleistung und Rechtsbehelfe erhalten.