S Bausparkassen-Chef Schmidinger im "WZ"-Gespräch. | Plus bei Finanzierungsleistungen. | Wien. Wenn es auf den Aktienmärkten bergauf geht, geht es beim Bausparen bergab - und umgekehrt, erläutert Josef Schmidinger, Generaldirektor der s Bausparkasse im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Die Anzahl der Bausparkonten ist bei der s Bausparkasse im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig um 0,3 Prozent auf 1.480.861 Sparkonten gestiegen. Die Summe der Bauspareinlagen liegt mit 5,223 Mio. Euro nur um 1 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Marktanteil der s Bausparkasse liegt in Österreich aber dennoch unverändert bei 29,5 Prozent.
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Bausparen zählt für die meisten Östterreicher zu einem fixen Bestandteil der Veranlagungs- und Vorsorgestrategie. Fast drei Viertel aller Kunden schließen laut Schmidinger einen Folgevertrag ab, wenn ein Bausparer ausgelaufen ist.
Zudem würden die Österreicher zunehmend Immobilien als Vorsorgeinstrument entdecken, so Schmidinger. "Wenn ich im Alter eine Wohnung habe, dann brauche ich keine Miete mehr zahlen", laute da die Überlegung. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 hat die s Bausparkasse neue Finanzierungsleistungen von 552 Mio. Euro erbracht, das ist ein Plus von 8,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005. Der Auslehnungsbestand lag damit Ende Juni 2006 mit 5,166 Mio. Euro um 2,3 Prozent über dem Vorjahreswert.
Seit September 2005 können über die Bausparer auch Darlehen für Bildungszwecke und Pflege aufgenommen werden. Das Bewusstsein der Bevölkerung in Sachen private Vorsorge für Pflegekosten im Alter sei aber noch gering, so Schmidinger.