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"Österreicher zuerst" auf den Universitäten!

Von Heinz-Christian Strache

Gastkommentare

Von 24. bis 26. Mai werden bei der Hochschülerschaftswahl die Weichen für die kommenden zwei Jahre neu gestellt.


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Vom 24. bis 26. Mai werden die Weichen gestellt für die nächste zweijährige Amtsperiode der Österreichischen Hochschülerschaft - die nächste Chance für die über 250.000 Studenten in Österreich, für sich eine wirkliche starke Vertretung zu wählen. Wir wissen, dass die Wahlbeteiligung erschreckend niedrig ist, und das ist angesichts der weltfremden Politik, die von den meisten ÖH-Funktionären in ihren Gremien gemacht wird, auch nicht verwunderlich. Aber man darf trotzdem nicht müde werden, zu sagen: Es geht auch anders. Und es wird vor allem immer wichtiger, es anders zu machen, denn die Universitäten befinden sich in einer enormen Krise.

Die Universitäten leiden auch unter jenen angeblichen Studentenvertretern, die in ihren linken ideologischen Träumereien verhaftet sind, aber für die wahren Probleme der Studenten nichts übrig haben. Ein Beispiel für die absurde linke ÖH-Politik ist ein jüngst eröffnetes Studibeisl namens Café Rosa, für das die unglaubliche Summe von 400.000 Euro aus den Zwangsbeiträgen der Studenten geflossen ist. Damit man dort einen Job bekommt, muss man sich zu den Prinzipien des Trägervereins bekennen, die da lauten: "Basisdemokratisch, feministisch, antisexistisch, progressiv, antidiskriminierend, antirassistisch, emanzipatorisch, ökologisch-nachhaltig, antifaschistisch, antinationalistisch, antiklerikal, antipatriarchal, antiheteronormativ, antikapitalistisch und solidarisch."

Das wird bei den meisten Studenten, die einen Job suchen, wahrscheinlich schon daran scheitern, dass kein Mensch weiß, was antiheteronormativ heißen soll. Und die Verpflichtung, antiklerikal zu sein, verstößt gegen das Gleichbehandlungsgesetz, weil gläubige Menschen dadurch diskriminiert werden.

Der RFS bietet hier einen Gegenentwurf: Raus aus der Gesellschaftspolitik und Konzentration auf die Studentenanliegen; weg mit der ÖH-Zwangsmitgliedschaft und her mit einer auf Freiwilligkeit basierenden starken Vertretung; und vor allem, besonders angesichts der Überfüllung der Universitäten: "Österreicher zuerst" auch auf der Universitäten!

Heinz-Christian Strache ist Klubobmann der FPÖ. Jeden Dienstag lesen Sie an dieser Stelle den Kommentar eines Vertreters einer Parlamentspartei.