)
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
"Das Schicksal Rumäniens ist an das Schicksal Europas gebunden", meinte Rumäniens frischgebackener Präsident Ion Iliescu letzte Woche anlässlich seines Amtsantritts. In erster Linie hatte der Ex-Kommunist bei dieser Aussage einen Beitritt Rumäniens zur EU und NATO im Auge. Der OSZE-Vorsitz, den Rumänien ab 1. Jänner 2001 von Österreich übernehmen wird, könnte ein wichtiger Prüfstein für die EU-Tauglichkeit des Landes darstellen. Denn während der letzten Wochen ließ das gute Abschneiden Iliescus rechtsextremen Konkurrenten um das Amt des Präsidenten, Corneliu Vadim Tudor, die Welt aufhorchen und Zweifel an der demokratischen Reife des Landes, das sich 1989 vom diktatorischen Nicolae Ceaucescu befreien konnte, aufkommen.